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Tom Tube

2 Astronauten völlig losgelöst

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Kronenberger Spiele Tobias & Roland Goslar ab 8 30 Minuten 

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Spielziel:

Tom Tube (Arbeiter, 38 Jahre, ungebunden, keine Kinder) hat schon seit seiner Jugend von einem so tollen Angebot geträumt, wie er es jetzt auf den Tisch bekam - Der Bau an Weltraumstation. Nur mit einem Kollegen völlig losgelöst im All zu schweben und endlich ein kleiner Peter Schilling sein. Sein Kollege Dave ist in seinem Alter und gemeinsam sind sie bereit den Schritt ins Weltall zu wagen und die einzelnen Komponenten mit Röhren zu verbinden und die Station in Betrieb zu nehmen.

Ablauf:

Der Spielplan zwischen den beiden Mitspielern zeigt ein Dreieck-Raster, auf dem das Basis- sowie die 2 Solar-Module von Tom & Dave schon montiert sind. Diese gilt es mit Röhren so zu verbinden, dass eine funktionierende Raumstation entsteht. Beiden Spielern steht dazu ein gemeinsamer Vorrat von verdeckten Rauten (in der Form von 2 zusammenhängenden Dreiecken) zur Verfügung. Auf diesen Rauten sind Röhren in 2 Spieler- und einer neutralen Farbe abgebildet, die auf unterschiedlichsten Wegen die jeweiligen Ecken der Rauten miteinander verbinden. Abzweigungen entstehen in Raumkugeln, in denen sich viele Röhren aus unterschiedlichsten Richtungen treffen. Wer das Atomium in Brüssel kennt, der weiß, wovon ich rede.

Abwechselnd legen die Spieler verdeckt gezogene Rauten offen an beliebiger Stelle auf dem Spielplan ab und bauen ein farbiges Röhrennetz, wobei jeder Spieler nicht nur eigene, sondern genau so oft neutrale und gegnerische Röhren baut. Entstehen beim Bauen vollständige Raumkugeln an Röhrenenden, können diese sofort in Betrieb genommen werden und als Zwischenstationen dienen, wenn Tom Tube und sein Kollege durch ihre Raumstation schweben und bei einem Richtungswechsel eine Pause benötigen. Die in Bau befindliche Station ist jedoch noch lang' nicht fertig. Tom & Dave bauen munter weiter, um ihre eigenen Solar-Module vollständig in diese Raumstation zu integrieren. Hierbei dürfen sie normalerweise nur durch Röhren schweben, die ihre Spielerfarbe enthalten, doch durch den geschickten Einsatz von Energie- und Kontrollsteinen ist auch ein Raumsprung oder ein Flug durch fremde Röhren machbar.

Tom & Dave versuchen sich beim Bau der Station in einem spielerischen Wettkampf gegenseitig zu überbieten und möglichst vor dem anderen, das eigene Röhrennetz zu vollenden. Nach dem Besuch ihrer beiden Solar-Module und der Rückkehr in die eigene Basis, steht fast schon fest, wer dieses Rennen für sich entscheiden wird. Kleine Umwege, um Energie- oder Kontrollsteine einzusammeln, sind an der Tagesordnung und oft notwendig, kann man doch mit zusätzlicher Energie den Stationsbau schneller voran treiben und sich entscheidende Vorteile verschaffen.

Fazit:

In Tom Tube erleben wir einen ständigen Konflikt zwischen der Gestaltung des eigenen und einer Blockierung des gegnerischen Röhrennetzes. Zusätzlich gibt es den Wettlauf durch dieses Röhrensystem, wobei es am Spieler ist, zu entschieden, wie früh er dieses Rennen aufnehmen will und ob seine Verbindungen zu diesen Zeitpunkt schon optimiert sind. Wartet er zu lange, macht sich eventuell der Gegner früher auf den Weg und sammelt dabei punkteträchtige Steine ein, die in drei Arten im Röhrensystem der Raumstation verstreut liegen. Diese Steine bringen Punkte ein, wenn man sie aufspart. Verwendet man sie, so vereinfachen sie die Reise durch die Röhren. Wie man sich auch entscheidet und wie schnell man auch ist, erst am Ende zeigt sich wirklich, wer den Spagat aus Ausbau der Station und dem Reisen mit und ohne Energie-Steinen, am besten gemeistert hat.

Wer hier zu langsam war, dem bleibt immer noch der Bau einer weiteren Forschungsstation in den Weiten des Weltraums, um 'völlig losgelöst' seinen neuen Träumen entgegen zu schweben.

Gute Weltraumspiele sind viel zu selten in der deutschen Spielelandschaft zu finden. Kronenberer Spiele springt mit Tom Tube geschickt in diese Nische und veröffentlicht ein schönes 2-Personen-Spiel. Die Spielplättchen in Rautenform sind ein ungewöhnliches Spielelement in Tom Tube, während überall sonst Ebenen mit Carcassonne-Quadraten und Siedler-Sechsecken gepflastert werden. Das regt zum Umdenken an, denn das Denken in Rauten ist bisher kaum einem Spieler geläufig. Trotzdem ist Tom Tube nicht kompliziert, sondern einfach neuartig ungewohnt mit seinen Rauten, so daß der Komplexitätsgrad überschaubar bleibt. Wie sich Tom & Dave durch ihre Röhren bewegen, ist relativ schnell klar, wie sie es gut machen, verlangt Spielpraxis, die man sich bei Tom Tube gerne holt.

(cw)
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     92 Prozent - 3.72 PunkteIhre 14 Lesermeinungen zu Tom Tube~3.72
Punkte
Andreas Günter30.Mar 10: Superzweipersonenspiel. Die Tiefe des Spiels erschließt sich erst nach einigen Partien.
Tootles12.Jan 08: Anfangs sieht es noch harmlos aus, doch schnell stellt sich heraus, dass es für ein einfaches Zweipersonenspiel viel Tiefe hat. Immer wieder gerne auf dem Tisch!
Björn Kalies
22.May 07: Sehr gelungenes Spiel!
Brrause24.Jun 06: Neue Wertung für dieses Spiel Meine Wertung muß ich aufgrund nachlassender Motivation und seltenen Spielens zurückschrauben. Zurück bleibt ein nettes Legespiel.
Carsten Pinnow
01.Dec 05: Hm. Naja. Begeistert mich nicht wirklich.
Hans
26.Nov 05: Irgendwie lebloses Spielfeld (na ja, im Weltraum ist in dieser Hinsicht ja auch nicht all zu viel los), aber schönes Spielprinzip. Abwechslungsreich und fordernd.
Maddin
18.Nov 05: Habe bei meinen ersten vier Partien gemerkt, dass es schleunigst Zeit wird, sich nach einem neuen 2er-Spielpartner umzusehen, der /die eine Spielstärke hat, die meiner vergleichbar ist... (i.e.: TOM TUBE hat einen Hang zum Frustrieren, wenn man es verliert. Eigentlich ein gutes Zeichen für's Spiel...)
Daniel R.13.Jun 05: Trotz Weltraumthema ist es eher ein abstraktes Spiel, aber ein wirklich gutes, da die verwendeten Mechanismen noch nicht so breitgetreten sind.
Brrause21.Jan 05: Schönes Spiel für zwischendurch - mit der etwas anderen Art, Strecken zu bauen. Manchmal tun sich unverhofft siegbringende Verbindungen auf
Babak Hadi
10.Jul 04: Ein Spiel besser wird je mehr man es spielt.
Michael Andersch
02.Dec 03: Mal abgesehen davon, dass die gelb-roten Verbindungsstrecken aussehen wie Lollistiele aus Donald-Duck Heften ;-) ein rundum gelungenes Spiel.
Jörn Frenzel
29.Nov 03: Weltraumspiele mag ich eigentlich gar nicht, aber hier ist ein großer wurf gelungen.Etwas gewöhnungsbedürftig mit den Rauten, aber wenn man es durchschaut hat, steckt viel Taktik dahinter.
Kutten Gilles28.Nov 03: Der es nicht kennt oder gespielt hat, ist selber Schuld!
Sarah Kestering
27.Aug 03: Absolut spitze!

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© Carsten Wesel am 26.06.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.