RheinländerBurgen und Schlösser an den Hängen des Rheins | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Hasbro | Reiner Knizia | 3-5 | ab 12 | 60 Minuten | Euro 25,- |
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Spielziel: | Rheinländer - ein Spiel und die Herrschaft am Rhein. Hier kann nur gewinnen, wer Ritter, Herzöge und Bischöfe gut führt. Auf dem Spielplan mäandert der Rein in vielen Schleifen durch die Landschaft und die Spieler müssen die Burgen, Städte und Kirchen in möglichst großer Zahl in ihre Herzogtümer einbeziehen. Nur so kann man am Ende die Nase vorm haben. | |||||||
Ablauf: | Der Spielplan kommt in die Tischmitte und die Burgen-, Kirchen- und Städtescheiben werden verdeckt gemischt und anschließend offen auf die entsprechenden Felder des Spielplans gelegt, so daß jedes Spiel eine andere Situation zeigt und keines dem anderen gleicht. Jeder Spieler bekommt in seiner Farbe alle Ritter (kleine Pappplättchen) und alle Herzöge (große Firguren). Die 3 Basteien, die er auch noch bekommt, kann er später nutzen, um Felder zu blockieren und sich so vor feindlichen Übernahmeversuchen zu schützen. Neben diesen Utensilien gibt es auch noch 54 Spielkarten mit den Nummer von 1 bis 54, wovon zu Beginn jeder Mitspieler 4 Karten auf der Hand hat. Diese Karten braucht man um Ritter auf dem Spielplan einzusetzen - dafür ist auch der Rhein in einzelne Felder unterteilt. Ein Feld besteht hierbei meist aus einer rechten und einer linken Rheinseite und dem Stück Wasser dazwischen. Wer am Zug ist, der spielt eine seiner Zahlenkarten aus und setzt auf das betreffende Uferfeld einen seiner Ritter und ergänzt seine Hand wieder auf 5 Karten. Alternativ kann er eine beliebige Nummer verwenden, um ein bestehendes Herzogtum zu vergrößern. Dazu muß mindestens einer seiner Ritter am Rande des Herzogtums stehen und daneben noch 2 Landfelder frei sein. Ist das gegeben, so spielt er diese Karte aus und erweitert sein Herzogtum um einen Ritter in diese Richtung. Ein Anschluß an ein bestehendes Herzogtum ist so nicht möglich. Will ich an ein fremdes Herzogtum anschließen - um es zu übernehmen - dann muß ich exakt die Zahl spielen, die auf dem Feld steht und die beiden Herzogtümer derzeit trennt. Der Spieler der in dem vereinten Herzogtum dann die meisten Ritter hat, wird dessen neuer Bestizer. Wer nun in der Minderheit ist, wird mit den verlorernen Punkten in Form von Punktechips entschädigt und muß seinen Herzog entfernen. Punkte gibt er für Herzöge, Kirchen, Burgen und Städte. Zum Schutz vor einer solchen feindlichen Übernahme hat jeder Spieler noch 3 Bastillen, die er in seinem Zug zusätzlich zu einer Zahlenkarte spielen kann. Die Bastille legt er dazu einfach auf ein beliebiges freies Feld, wodurch hier kein Ritter mehr platziert werden kann. Eine nette Möglichkeit Herzogtümer mit einander zu verbinden ist auch der Weg über das Wasser. Das numerierte Wasserfeld kann allerdings erst belegt werden, wenn beide Landfelder mit der selben Nummer schon besetzt sind. Als kleine Besonderheiten gibt es noch die Erzbischofskarte, dier der Spieler bekommt, der die meisten Kirchen in seinen Herzogtümern hat. Diese Karte zählt am Ende (wie jeder Herzog am Ende) 5 Punkte und erlaubt es im Spiel, fremde Ritter von Feldern zu schmeißen, wenn man genau die betreffende Nummer ausspielt. Burgen hingegen sind eher zu Beginn des Spieles wirksam. Wird nämlich eine Burg in ein Herzogtum integriert, so darf sofort auch ein Ritter auf der Burg platziert werden, was die Mehrheiten hier stabilisiert. Allerdings können natürlich diese Mehrheiten wieder geknackt werden - dann aber richtig. Denn sobald ein anderer Spieler in einem Herzogtum mit Burgen die Mehrheit gewinnt, laufen auch alle Ritter in den Burgen über. Eine Rückeroberung wird also erschwert. | |||||||
Fazit: | Rheinländer ist ein leicht zu lernendes und unter einer Stunde zu spielendes Spiel. Es kann gut mit Gelegenheitsspielern gespielt werden (auch wenn es von Reiner Knizia ist). Die Regeln kann man problemlos und in angenehm kurzer Zeit lernen. Das Spiel ansich spielt sich eher leicht und locker als taktisch und verbissen dahin. Das liegt wohl auch darin, daß man nicht viele taktische Möglichkeiten hat, da der eigene Zug - wenn er denn angreifen soll - immer genau eine bestimmte Karte benötigt. Will man friedlich sein und einfach nur sein Herzogtum vergrößern, so ist das viel einfacher möglich. Somit kann dieses Spiel zwar kriegerisch gespielt werden, aber es ist meistens viel einfacher es überwiegend friedlich zu spielen. Ab und an kommt dann mal 'ne Karte, mit der man einen Mitspieler ärgern kann - aber ab und an ist dann auch OK. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 20.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |